Austausch von Erfahrung und Standpunkten beim Fokusgruppenworkshop

Zum Einstieg in das Forschungsprojekt CHEFIN fanden am 19. und 26. Januar 2018 Fokusgruppenworkshops an der TU Dortmund und der RWTH Aachen University statt, die von den Projektleiterinnen moderiert und durchgeführt wurden. Gerade in der Geschlechterforschung ist es wichtig, latente Ursachen mittels qualitativer Forschungsmethoden zu erfassen, um den gesamten Begründungszusammenhang ergründen zu können. Dazu wurden die zwei eintägig stattfindenden Fokusgruppenworkshops durchgeführt. Teilnehmerinnen waren jeweils zehn erfahrene Vertreterinnen aus dem MINT-Bereich, der Sozialpartner, der Fachverbände, der Gleichstellung und des Personalbereichs, die mit der Teilnahme am Seminar Einblick in den CHEFIN Forschungsprozess erhielten. Anschließend diskutierten die Teilnehmerinnen in gemeinsamer Runde rege die Karrierebedingungen von Frauen und tauschten dabei ihre bereits gewonnene Erfahrung und Standpunkte aus Theorie und Praxis aus. Hierbei konnten vielseitige Expertinnenmeinungen eingeholt werden. Im Fokus der Diskussion stand die Frage, wie Frauen es schaffen können in MINT-Berufen erfolgreich Karriere zu machen. Es fanden verschiedene kreative Arbeitsmethoden statt, mithilfe derer die Teilnehmerinnen sowohl förderliche als auch hinderliche Faktoren für die Karriereentwicklung von Frauen identifizieren und diskutieren konnten. Die hierbei gewonnenen und sehr nützlichen Ergebnisse und Expertisen der Teilnehmerinnen werden nun in die Entwicklung des „Competence Development Recommenders (CDR)“, dem Online-Empfehlungssystem, das Frauen aus dem MINT-Bereich mit individuellen Empfehlungen bei der Planung von Maßnahmen zur Karriereentwicklung unterstützt, einfließen.